So verbessert das Kreativatelier „Die Nähsterne“ die Onlinekommunikation

Gabriele Hofmann und ihre Tochter Ann-Kathrin Weimer im Atelier "Die Nähsterne".

Bildquelle: Ann-Kathrin Weimer

Gabriele Hofmann und ihre Tochter Ann-Kathrin Weimer im Atelier „Die Nähsterne“.


14. Mai 2020 | Von Anne-Kathrin Berg

Gabriele Hofmann gründete 2016 ihr Unternehmen „Die Nähsterne“. Dabei handelt es sich um ein kleines Kreativatelier in Neu-Isenburg bei Frankfurt. Im Atelier bietet Frau Hofmann Nähkurse für Erwachsene, Kindernähkurse ab 8 Jahren und ein Nähcafé an. Um online besser wahrgenommen zu werden, widmete sich ihre Tochter Ann-Kathrin Weimer dem Thema in ihrer Bachelorarbeit. Gefragt war eine Strategie für effektive Onlinekommunikation. Die Betreuung erfolgte durch Pia Sue Helferich und Thomas Pleil, Projektleitung des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Kommunikation.

Gabriele Hofmann in ihrem Kreativatelier. Sie hält eine Nähschere bereit.
„Ich kann eine viel breitere Zielgruppe erreichen und meine Kunden bleiben durch die Website und die sozialen Medien auf dem Laufenden.“Gabriele Hofmann, Gründerin Die Nähsterne

ÜBERSICHT DES PROJEKTSTATUS

  • Ausgangslage
  • Herausforderung
  • Ideen & Bedenken
  • Hilfe durch das Kompetenzzentrum
  • Lösungen
  • Ergebnis

AUSGANGSLAGE

Frau Hofmann stellte sich die Frage nach einer geeigneten Kommunikationsstrategie für ihren Onlineauftritt. Antworten darauf ermittelte ihre Tochter Ann-Kathrin Weimer im Rahmen ihrer Bachelorarbeit unter dem Titel „Erstellung eines Kommunikationskonzeptes für ‚Die Nähsterne‘ ein individuelles Konzept und Online-Marketing-Maßnahmen“.

HERAUSFORDERUNG

Da Frau Hofmann ursprünglich Neukunden/-innen vor allem durch Offline-Maßnahmen wie Plakate, Printanzeigen und Flyer akquirierte, wurde der gemeinsame Blick nun bewusst auf die Digitalisierung gelenkt. Frau Hofmann hatte zwar bereits eine Unternehmenswebsite sowie einen Facebook- und Instagram-Account, diese waren jedoch nicht einheitlich in ihrer Onlinekommunikation.

IDEEN & BEDENKEN

Es stellten sich Fragen, vor denen viele kleine und mittlere Unternehmen anfangs stehen: „Wie und wie oft soll ich meine Zielgruppe am besten ansprechen“? und „Welche Kommunikationsmittel und Plattformen sollte ich dafür am besten nutzen – Hauptsache viele oder eher passgenau und sorgsam?“. Ann-Kathrin Weimer entschied sich für Letzteres: eine zielgerichtete Strategie, um die Bekanntmachung in der Zielgruppe zu steigern und eine Markenidentität aufzubauen.

HILFE DURCH DAS KOMPETENZZENTRUM

Unter der Anwendung verschiedener Methoden näherte sich Ann-Kathrin Weimer dem Unternehmen ihrer Mutter. Die Ansprechpartner/-innen des Kompetenzzentrums Kommunikation standen mit Frau Weimer während dieser Zeit in intensivem Austausch. Frau Weimers Ziel war es, eine geeignete Strategie aufzustellen und ein Kommunikationskonzept entwickeln zu können. Deshalb hat sie das Augenmerk auf die Analyse des Unternehmens, die Zielgruppe und das Wettbewerbsumfeld gerichtet. Dazu griff Frau Weimer die Idee und auch die Vision von „Die Nähsterne“ auf, um eine klare Abgrenzung zu Wettbewerbern aufzuzeigen. Zusätzlich spielte bei der Strategieentwicklung das eigentliche Ziel, welches mit Hilfe des Kommunikationskonzeptes erreicht werden soll, eine wichtige Rolle: Es sollten die Bekanntheit von „Die Nähsterne“ in der Zielgruppe erhöht, die Marke gestärkt und eine Markenidentität aufgebaut werden. Vor allem durch die Zielgruppenanalyse, welche Frau Weimer im dazugehörigen Forschungsprojekt durchführte, konnte sie wichtige Erkenntnisse über die Zielgruppen herausfinden und diese für die spätere Konzeptionsfindung nutzen. Auf Grundlage der ausführlichen Analysen zum Beispiel auch der SWOT-Analyse und der festgelegten Ziele konnte Frau Weimer eine Kommunikationsstrategie ableiten und daraufhin zielgruppenspezifische Maßnahmen für „Die Nähsterne“ entwickeln. 

Bei einer SWOT Analyse beschreiben Sie Ihre persönlichen (internen) Stärken und Schwächen (Strength-Weakness) und die Chancen und Risiken (Opportunities-Threats), die Ihnen Ihr Umfeld bietet.

LÖSUNGEN

Inzwischen ist Gabriele Hofmann mit ihren Kundinnen und Kunden deutlich vernetzter als zuvor. Vor der Ausarbeitung ihrer Tochter erreichte Frau Hofmann ihre Kunden/-innen vor allem durch Mund-zu-Mund-Propaganda und durch kleine Offline-Marketing-Maßnahmen. Durch die Optimierung ihrer digitalen Kanäle hat sie inzwischen mehr Möglichkeiten und kann eine breitere Zielgruppe erreichen. Neue Kunden/-innen sowie Bestandskunden/-innen bleiben so stets informiert. Die Website spielt für Frau Hofmann auch deshalb eine besonders große Rolle, da viele über das Kontaktformular Kurse anfragen. Doch auch Social-Media-Plattformen wie Instagram und Facebook helfen dabei, im Austausch zu bleiben und über Neues zu berichten.

ERGEBNIS

Frau Hofmann nutzt inzwischen viele Vorteile der Digitalisierung für ihre Kommunikationsarbeit und weiß, wie sie auf den einzelnen Plattformen gezielt kommunizieren kann und wie häufig Inhalte gepostet werden müssen. Besonders hinsichtlich der Plattform Instagram konnten schnell Erfolge erzielt werden: Innerhalb von kürzester Zeit ist Frau Hofmanns Abonnentenzahl gewachsen und die Impressionen in den vierstelligen Bereich gestiegen. Auch wurden erste SEO-Maßnahmen umgesetzt, wodurch die Auffindbarkeit von der Unternehmenswebsite in kurzer Zeit erhöht wurde.

Auch dass eine einheitliche Bildsprache von der Zielgruppe als sehr positiv wahrgenommen wird, war für Frau Hofmann eine wichtige Erkenntnis. Dadurch dass die Bachelorarbeit so umfangreich ausfiel, konnte Frau Hofmann sowohl hilfreiche Anhaltspunkte aus der Analyse in Hinblick auf Wettbewerber ziehen, als auch ein Verständnis dafür entwickeln, wie wichtig es ist, eine einheitliche Strategie zu haben. Der Erfolg hinter dem Kommunikationskonzept ist schließlich auch, dass durch die vielen durchgeführten Analysen weitere Maßnahmen in Zukunft ableitbar sind, um sich dauerhaft von Wettbewerbern am Markt abzuheben.  

Gabriele Hofmann in ihrem Kreativatelier. Sie hält eine Nähschere bereit.
„Ich habe unfassbar viele Erkenntnisse über meine Zielgruppe gewonnen. Durch die Ergebnisse habe ich vor allem deren Bedürfnisse und Anforderungen an ein Kreativatelier verstanden, woraus ich natürlich wichtige Schlüsse ziehen kann.“ Gabriele Hofmann, Gründerin Die Nähsterne

Projektstatus = abgeschlossen

Aktueller Fortschritt

100 %

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