Mit Unterstützung des Kompetenzzentrums
Digitalisierung und langjährige Tradition scheinen auf den ersten Blick nicht zueinander zu passen, dennoch birgt die Kombination aus Beidem ein großes Potenzial – insbesondere für kleine und mittelständige Unternehmen. Die Pfungstädter Kirchmühle kann auf eine lange Historie zurückblicken und möchte sich digital neu aufstellen.
- Ausgangslage
- Herausforderung
- Ideen & Bedenken
- Hilfe durch das Kompetenzzentrum
- Lösungen
- Ergebnis
Seit 450 Jahren ist die Kirchmühle ein stadtprägendes Gebäude in der ehemaligen Mühlenstadt Pfungstadt. Früher überregional bekannt als gehobenes Speiselokal stand sie in den vergangenen Jahren leer. 2020 fand ein Wechsel der Inhaber/-innen statt und die Kirchmühle möchte sich neu aufstellen. Neben einer nachhaltigen Gastronomie und dem eigenen Biergarten gibt es nun zusätzlich einen Laden für regionale Produkte sowie Flächen für Veranstaltungen, Co-Working, nachhaltige Forschung und Bildung. Digital präsentiert sich die Pfungstädter Kirchmühle nur über eine eigene Webseite.
Das große und breit gefächerte Angebot macht es der Pfungstädter Kirchmühle nicht leicht sich angemessen zu präsentieren um alle angestrebten Zielgruppen adäquat ansprechen zu können. Unterschiedliche Themen müssen für unterschiedliche Zielgruppen auf unterschiedliche Art und Weise präsentiert werden.
Für die Neuausrichtung der Pfungstädter Kirchmühle muss es eine neue Webseite geben. Sie soll in Zukunft als digitale Heimat dienen und Besucher/-innen gezielt über das Angebot des Unternehmens informieren. Zusätzlich dazu soll es Social Media Accounts bei Facebook und Instagram geben. Bedenken gab es insbesondere von der organisatorischen Seite. Eine Webseite für das neue Angebot sowie soziale Medien müssen erstellt, geplant, bespielt und gepflegt werden.
Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kommunikation stellte in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Onlinekommunikation eine studentische Projektgruppe zusammen und entwickelte gemeinsam mit dieser Lösungen für die Herausforderungen des Unternehmens. Im Rahmen einer sogenannten „Lernagentur“ mit dem Schwerpunkt „Nachhaltigkeitskommunikation“ profitierten sowohl die Mitarbeiter/-innen von der Pfungstädter Kirchmühle als auch die Studierenden von der Zusammenarbeit. Nach dem Prinzip „Lernen durch Lehren“ wurden Meetings abgehalten, Kampagnen konzeptioniert und Workshops durchgeführt. Begleitet wurde die Lernagentur über ein Semester lang von Professor Dr. Thomas Pleil und Sebastian Peter. Beide coachten die Studierenden in ihren jeweiligen Projektphasen und vermittelten ihnen im Prozess strategisches Wissen und relevante Modelle sowie Methoden des Online-Marketings für das Umsetzungsprojekt.
Das Umsetzungsprojekt startete mit einer Analyse zur Pfungstädter Kirchmühle. Gemeinsam mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kommunikation und den Studierenden erarbeitete das Unternehmen das notwendige Fundament bestehend aus der Ausgangslage, der Herausforderungen und der internen Möglichkeiten. Um die neue Zielgruppe besser verstehen zu können wurde diese mithilfe der Persona-Methode greifbar und anschaulich gemacht. Mit der Analyse der eigenen Kommunikation und den fertigen Personas definierte das Unternehmen – zusammen mit den Studierenden – Ziele und konkrete Ideen für eine Umsetzung. Hieraus wurden Empfehlungen und Anleitungen zur eigenen Webseite und den Social-Media-Kanälen entwickelt und erarbeitet.
Im Zuge des Umsetzungsprojekts konnte die Pfungstädter Kirchmühle gezielte Anforderungen und Maßnahmen definieren und erkennen. Gemeinsam mit den Studierenden wurden Konzepte für die Webseite und die sozialen Medien erstellt. Die Umsetzung auf Facebook und Instagram haben schon begonnen. Für die Webseite hat das Unternehmen Handlungsempfehlungen und kann sich nun auf die Erstellung einer neuen Webseite konzentrieren.