Digitale Anwendungen in Unternehmen: Auf positive Emotionen kommt es an

Der Mensch muss im Mittelpunkt digitaler Veränderungen stehen (Quelle: Photo by Claudio Hirschberger on Unsplash)

Innovative Technologien bieten kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) vielfältige Möglichkeiten, wenn es um eine zukunftsweisende Digitalisierungsstrategie und tragfähige Geschäftsmodelle geht. Oft fällt es Unternehmen jedoch schwer, neue Technologien optimal zu nutzen oder zu implementieren, da fehlende Akzeptanz, mangelndes Vertrauen oder Unsicherheiten herrschen. Wir neigen dazu, Gewohntes und Gelerntes instinktiv zu verteidigen und scheuen uns daher oft vor (digitalen) Veränderungen – was normal ist!

Neue Technologien brauchen Akzeptanz

Um jedoch auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein, ist es für Unternehmen noch zentraler als je zuvor, den Menschen mit seinen Ansprüchen und Emotionen in den Mittelpunkt digitaler Veränderungen zu rücken. Dieser Aspekt zielt in auf die Mitarbeiter/-innen in einem Unternehmen, gleichermaßen aber auch auf Geschäftspartner/-innen, Kunden/-innen und Lieferanten ab, die auf dem Weg durch den Veränderungsprozess begleitet und aktiv eingebunden werden müssen.

Um anwendungsorientierte Lösungsansätze für diese Herausforderungen zu finden, veranstaltete der VR Business Club in Kooperation mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kommunikation am 21. November 2019 das „Inspiration Event“ im Information Security Hub des Münchener Flughafens. Einblicke und viel Wissenswertes rund um Virtual und Augmented Reality wurden anfassbar; die AR- und VR-Anwendungen konnten von den Teilnehmenden anhand von Demonstratoren selbst ausprobiert und in einem positiven emotionalen Erlebniskontext erfahren werden.

Mitarbeiter/-innen sensibel an neue Technologien heranführen

Trotz der digitalen Technologien, die heute vielfach in der internen und externen Unternehmenskommunikation, der Weiterbildung von Mitarbeiter/-innen oder der Entwicklung neuer Produkte und Services eingesetzt werden können, darf ein Aspekt nicht außer Acht gelassen werden: Jedes Unternehmen ist und bleibt ein Unikat mit individuellen Anforderungen an Organisation, Führung und Unternehmenskultur. Daher ist es wichtig, mit sensiblen Managementmethoden einen Rahmen für Vertrauen und Akzeptanz gegenüber Technologie seitens der Belegschaft zu fördern.

Dazu gehört auch, das emotionale Bedürfnis nach Sicherheit zu bedienen, zu informieren, zu unterstützen und eine innere Haltung zu fördern, die dem digitalen Wandel zugewandt ist. In Hinblick auf spezifische Technologien (beispielsweise VR/ AR) gelingt dies durch gezielte Schulungen, die mögliche Ängste und Hemmnisse abbauen und den Mehrwert neuer Anwendungen in den Vordergrund rücken. Ricardo Semler (Geschäftsführer und Mehrheitseigner von Semco) machte am Beispiel seines eigenen Unternehmens deutlich, dass Innovationen nur geschaffen werden können, wenn man zeitliche und emotionale Freiräume dafür kreiert. Jeder Semco-Mitarbeiter darf sich solche individuellen Freiräume schaffen – unabhängig von Arbeitsort und –zeit.

Der Erfolg des Unternehmens zeigt, dass solche Führungsmodelle Zukunft haben werden. Denn Sicherheit und Vertrauen stärken den Freiraum für kreative Ideen, die vorhandene Innovationspotentiale in Unternehmen entfalten können. Dazu gehören auch moderne Formen der Arbeitsorganisation und –struktur; beispielsweise durch mobiles Arbeiten und flexible Arbeitszeiten.

Die Veranstaltung verdeutlichte anhand von Technologien wie AR und VR, dass Veränderungsmanagement im digitalen Wandel auch bedeutet, eine Unternehmenskultur und Form der Zusammenarbeit zu schaffen, die eine dem digitalen Wandel zugewandte Mentalität fördert und dabei den Menschen in den Mittelpunkt der Veränderung rückt.  

Wir bieten Ihnen folgende kostenfreie Formate zur nachhaltigen Unterstützung:

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