Workshopformate „Vertrauen in Kooperationen“

Gruppe am Workshop-Tisch

Bildquelle: unsplash.com


31. März 2021 | Von Holger Schneider, Nele Karsten

Die Basis für unsere Transferformate bildet der Kreislauf des Vertrauens. Zu jedem der fünf Abschnitte des Kreislaufs bieten wir interaktive Transferformate an. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere Workshops. Dabei werden gemeinsam aussagekräftige Inhalte zu den Informationsbedarfen kleiner und mittlerer Unternehmen sowie von Multiplikatoren erarbeitet. Ziel ist es, eine nachhaltige Strategie für vertrauensvolle Kooperationen in Digitalisierungsvorhaben und -projekten zu erhalten. 

Schritt 1: Bedarfsermittlung

Workshop: „Potenzial- und Bedarfsanalyse“

Ziel des Workshops ist es, in einem gemeinsamen Dialog konkrete Potenziale und Bedarfe für Unternehmen zu ermitteln, eingehend zu erörtern, Ideen zu entwickeln und daraus einen Digitalisierungsfahrplan für das weitere Vorgehen in einem Digitalisierungsprojekt zu entwickeln.

Konkret wird im Sinne einer Ist-Analyse unter die Lupe genommen, welche Kooperationen bereits bestehen und wie der aktuelle Status quo diesbezüglich ist. Insbesondere unter dem Vertrauensaspekt stehen hier die Kriterien „Was läuft gut?“ und „Was sind unsere Baustellen?“ im Mittelpunkt.

Daraus abgeleitet, werden konkrete Ideen für ein mögliches Vorgehen in einem Digitalisierungsprojekt in Kooperation mit anderen Unternehmen und/oder Einrichtungen entwickelt.

Schließlich wird aus den vorgestellten Ideen ein Digitalisierungsfahrplan als Roadmap erstellt. In der Roadmap werden Priorisierungen zu Themenschwerpunkten vorgenommen, die im Workshop identifiziert werden konnten.

Schritt 2: Kooperationspartner finden

Workshop: „Die Qual der Wahl“:
Wie finde ich geeignete Kooperationspartner?

Geeignete Kooperationspartner zu finden ist häufig ein mühseliges Unterfangen. Ziel des Workshops ist es, diesen Prozess zu vereinfachen und bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern folgende zentrale Fragestellungen gemeinsam hinreichend zu beantworten:

  • Welche Aspekte sollten bei der Wahl des/der Kooperationspartner/s berücksichtigt werden?
    Bsp.: hinsichtlich Produktportfolio, Leistungsportfolio, digitaler Reifegrad, Unternehmenskultur, Kooperationserfahrung
  • Was sind mögliche Spannungsfelder?
    Bsp.: Divergenzen in den Zielvorstellungen, konkurrierende Ziele, Kompetenzkonflikte, Durchsetzungskonflikte, Machtkonflikte, Dominanzstreben
  • Wie kann ein Klima des Vertrauens hergestellt werden?
    Warum müssen wir Vertrauen aufbauen? Wie werden die Rollen Vertrauensnehmer/Vertrauensgeber definiert? Was sind zentrale Säulen des Vertrauens? Wie möchte man als Unternehmen in einer Kooperation wahrgenommen werden? Was kann getan werden, um wunschgemäß wahrgenommen zu werden?
  • Wer kann mir bei der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern weiterhelfen? Über welche Institutionen und Medien lassen sich Kooperationspartner finden?

Die Antworten der Teilnehmer/-innen werden auf einem zentralen Board erfasst und im Nachgang zum Workshop zur Verfügung gestellt. Gearbeitet werden kann in einer zentralen Gruppe oder bei Bedarf in kleinen Gruppen. 

Schritt 3: Aufbau von Kooperationsstrukturen

Workshop: „Konflikte bearbeiten“

In einem Workshop zur Konfliktbearbeitung wird zunächst die Historie des Konfliktes betrachtet. So kann Verständnis für einzelne Handlungen im Rahmen des Konflikts und ein Überblick auch über verborgene Inhalte geschaffen werden. Zusammen versuchen die beiden Konfliktparteien dann in einem konstruktiven Austausch durch Formulierungen von Ich-Botschaften und mit Hilfe anderer Methoden den Konflikt konstruktiv zu bearbeiten und Vereinbarungen für die weitere Zusammenarbeit zu treffen. Wir begleiten Sie dabei als Moderator/-innen des klärenden Gesprächs, achten auf Fairness und geben Ihnen geeignete Methoden an die Hand.

Schritt 4: Geschäftsbeziehungen in einer Kooperation gestalten

Workshop: „Wahrnehmungsperspektiven berücksichtigen – Vertrauen gestalten“: Eine Chancen- und Risikoanalyse für Kooperationsnetzwerke

Als praktikable Methode zur Untersuchung entstehender Netzwerkstrukturen hat sich eine Analyse der Chancen und Risiken bewährt, bei der nicht nur die eigene Unternehmensperspektive betrachtet wird, sondern insbesondere auch die Wahrnehmungsperspektiven der beteiligen Partner.

Auf der Agenda des Workshops stehen folgende Punkte:   

  • Was steckt hinter Vertrauen?
  • Chancen- und Risikoanalyse
  • Chancen und Risiken des Vertrauens: Ein Praxisbeispiel
  • Praktische Anwendung für das Unternehmen
  • Fazit und Follow-up

Schritt 5: Evaluation

Workshop: „Wie bewerten wir unsere Kooperation? – Eine Analyse mit Nachhaltigkeit“

In einem gemeinsamen Dialog werden die den Phasen zuvor ermittelten Chancen und Risiken auf den Prüfstand gestellt, Stärken und Schwächen bewertet und kritisch hinterfragt. Dadurch soll die Entscheidungsfindung, ob eine Kooperation fortgesetzt wird oder nicht, erleichtert werden.

Agenda des Workshops:

  • Analyse der Stärken und Schwächen der bestehenden Kooperation
  • Überprüfung der im Vorfeld ermittelten Chancen und Risiken und des Mehrwerts der bestehenden Kooperation
  • Maßnahmen zur Neuausrichtung oder zur Beendigung der Kooperation (im Bedarfsfall)
  • Plan B: Überlegungen zu möglichen Alternativen 

Alle Workshop-Formate können sowohl als Präsenz, Hybrid- oder Online-Format durchgeführt werden. Die Dauer der Workshops beträgt max. drei Stunden (individuelle Absprachen möglich).

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