Mit Familie und digitalen Werkzeugen im Urlaub

Digitale Reise: Nicht immer führte unser Navi uns zum Ziel.

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Digitale Reise: Nicht immer führte unser Navi uns zum Ziel.


15. August 2019 | Von Özkan Canel Altintop

Ob Google, Facebook, Instagram, Expedia oder Airbnb: Wir versorgen uns nicht nur mit Informationen, sondern beteiligen uns auch aktiv am Austausch. Wir geben Bewertungen ab, stellen Fragen online oder buchen mobil. Reisende können so ihren Urlaub besser planen und flexibler auf mögliche Veränderungen reagieren. Unser Autor, Özkan Canel Altintop, hat die Urlaubsplanung übersprungen und ist mit seiner Familie auf eine digitale Reise gegangen. Ziel war es, so viele Freizeitparks wie möglich zu besuchen und auszuprobieren, wie sich die Digitalisierung auf das Reisen auswirkt.

Start war ein Vorort von Frankfurt am Main. Es war noch sehr früh, als es nach dem Frühstück in Richtung Safaripark in Stukenbrock losging. Vor der Reise hatten wir nur ein einziges Ziel fest gebucht: Am ersten Tag wollten wir im Safari-Park übernachten. Wir wollten auf dem Weg dorthin weitere Freizeitparks besuchen und viele Überraschungen erleben. Neben dem Reisegepäck hatten wir zwei Smartphones, ein iPad und eine Verbandskarte für Freizeitparks dabei.

Straßenkarte war gestern, Google Maps ist heute

Das Digital-Thermometer zeigte bereits 28 Grad. Hitze und lange Autofahrten sind für Kinder selten interessant. Auch unsere Sprößlinge hatten keinen Spaß daran. Ich kann mich an meine Urlaubsfahrten mit meinen Eltern erinnern. Es wurde gesungen, gelesen und gesprochen. Aber irgendwann war das Repertoire am Ende und es herrschte pure Stille. Nur meine Mutter diskutierte ab und zu noch mit meinem Vater und hatte ständig die Straßenkarte in der Hand. Wir aber hatten uns ganz zeitgemäß vorbereitet: Denn heute können Handys und Tablets mit den richtigen Reise-Apps gute Unterhaltung für Kinder bieten. Eine Spiele-App, Kinderlieder, Kinderfilme und Hörbücher hatten wir ausgewählt. Alles online und offline abrufbar. Zudem hatten wir das iPad auch mit meinem iPhone verbunden, um damit unterwegs aufs Internet zugreifen zu können. Das Datenvolumen hatte ich vorab beim Mobilfunkanbieter leicht erhöht – natürlich online.

Wir hatten uns aus mehreren Gründen für den Safari-Park entschieden: Der Park bietet eine Mischung aus Wildlife-Zoo, Vergnügungspark sowie ein Erlebnisresort im Safari-Stil zum Übernachten. Vorab hatten wir uns über Bewertungs- und Reiseportale informiert, Bilder und Videos angesehen und anschließend per Kreditkarte online gebucht.

Online-Recherche, Videos und Bewertungen

Wir waren eine Weile unterwegs als meine Frau herausfinden wollte, welche Freizeit- und Erlebnisparks noch auf unserer Route liegen. Auf www.Parkerlebnis.de gibt es eine Übersicht aller Freizeitparks in Deutschland. Das Portal ist ein Online-Magazin für Freizeitparks mit aktuellen Meldungen, Angeboten und Informationen. Schnell hatte sie das FortFun Abenteuerland gefunden. Nach weiteren Online-Recherchen hatten wir uns erneut Bilder und Videos angesehen und Erfahrungsberichte auf Bewertungsportalen gelesen. Nach etwas mehr als zwei Stunden hatten wir den Park erreicht. Es war ein großartiges Erlebnis für uns.

Am Nachmittag ging es dann weiter zum Safari-Park. Die Kinder hörten zur Entspannung ein Hörspiel und wurden müde. Fast am Ziel angekommen, machte das klassische Navigationssystem uns einen Strich durch die Rechnung. Die eingegebene Straße konnte nicht angesteuert werden. Wir fuhren eine Weile im Kreis, dann reichte es! Google Maps musste einspringen. Als Navigationssoftware und Routenplaner bringt Google Maps einen nicht nur von A nach B, sondern zeigt die Verkehrslage in Echtzeit an. Innerhalb kurzer Zeit konnten wir das Ziel erreichen. Der Abend war ruhig und wir waren sehr müde.

Unser nächster Plan war Efteling in den Niederlanden. Auf Youtube findet man ein Werbevideo für den dortigen Märchenpark. Das hat uns inspiriert…

Freizeitpark Efteling in den Niederlanden

Der Freizeitpark Efteling in den Niederlanden.

Auf unserer Route dorthin lag die westfälische Stadt Münster. Dom, Öko-Stadt und zusätzlich Fahrradhauptstadt Deutschlands. Münster wollte ich immer mal besuchen. Unser Problem: Spontan eine Unterkunft finden. Als meine Frau auf dem iPad die Recherche zu den Möglichkeiten startete, musste ich an meine Mutter und die Straßenkarte denken. Die Digitalisierung bringt schon viele Vorteile, dachte ich mir. Sie fand ein Hostel, ganz zentral in der Stadt. Das Hostel hatte eine Facebook-Seite und einen Instagram-Account. Nach einer weiteren kurzen Recherche buchten wir auf einer Booking-App. Angekommen waren wir wieder hungrig und nutzen schnell das W-LAN unserer Unterkunft, um nach Restaurants in der Gegend zu schauen. Wir hatten uns einen Italiener mit sehr guten Bewertungen ausgesucht. Doch wieder ins Auto einsteigen und losfahren wollten wir nicht. In der Fahrradstadt wäre das zudem keine gute Idee. In Münster fährt jeder Bürger Rad und ich war müde. Mit einem Online-Stadtplan bewaffnet zogen wir los. In dieser App konnten wir nicht nur die Sehenswürdigkeiten schnell finden, sondern auch den Italiener, bei dem wir bereits online einen Tisch reserviert hatten.

Reisen mit Smartphone, Internet und Apps

Am folgenden Tag ging es dann weiter in die Niederlande nach Efteling. Navigation, Videos, Hörbücher, Bilder und Soziale Medien – alles wieder im Programm…

Nach über 800 Kilometer und verschiedene Freizeitparks kamen wir am neunten Tag wieder zuhause an: Rückblickend stellten wir fest, dass für uns die erste „digitale“ Reise eine wichtige Erfahrung war, die uns gezeigt hat, wie Reisen heute gehen kann. Wir waren immer – auch kurzfristig – perfekt vorbereitet. Mit den Apps und sonstigen digitalen Hilfsmitteln waren wir immer frei, flexibel und up to date und die Informationen waren immer und überall verfügbar.

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