Regelmäßig halten wir Ausschau nach informativem Lesestoff und Neuigkeiten. In unserer Auswahl wollen wir Sie auf (digitale) Themen hinweisen, die wir besonders spannend finden. Diese Ausgabe der Digitalen Lesezeit widmet sich dem Social-Media-Kanal „Instagram“. Erfahren Sie, wie Sie starten können, was es zu beachten gilt und wie Sie verhindern, dass Ihr Auftritt unbemerkt bleibt.
Ein Bild von Ihrem Hund, vom Mittagstisch im Lieblingsrestaurant oder ein Urlaubsfoto: Bilder sagen oft mehr über Stimmungen und Gefühle als tausend Worte. Instagrammer kennen das längst und auch viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben das Soziale Netzwerk bereits für sich entdeckt. Wie und in welchem Umfang KMU Instagram nutzen beschreibt Laura Melchior zum Beispiel auf internetworld.de
Häufig stellt sich die Frage nach dem Start. Wichtig vorab: Vergessen Sie nicht, dass Instagram über Bilder funktioniert. Ob Fotos oder Videos: Bildstarke Motive sind das A&O. Das heißt, vermeiden Sie es, sperrige Broschürentexte zu platzieren. Die Kommunikation auf Instagram ist sehr „mündlich“. Lange Romane und ein umständlicher Schreibstil werden eher abgestraft. Die Qualität der Bilder und Bewegtbilder ist entscheidend. Gute visuelle Geschichten und persönliche Einblicke sind beliebt, gerade jetzt während der Corona-Pandemie und dem zugehörigen „Social Distancing“, findet auch Blogger Jan Firsching in seinem Instagram-Beitrag auf futurebiz.de
6 Tipps für den Instagram-Start
1. Analyse und „Entdeckung“
Lernen Sie zunächst die Plattform für sich kennen und legen sich einen privaten Account an. So finden Sie spielerisch heraus, welche Basisfunktionen Instagram hat. Machen Sie sich nun mit den Instagram-Tools vertraut. So stellen Sie fest, wie alles funktioniert: Wie ist der Markt? Was machen Ihre Mitbewerber/-innen mit Ihrer Zielgruppe? Was gefällt Ihnen gut an dem Instagram-Auftritt Ihrer Konkurrenz? Was würden Sie auf keinen Fall tun? Anschließend können Sie sich fragen, wo Sie persönlich mit Instagram hinwollen. Ziele könnten sein: aus zufälligen Besucherinnen und Besuchern Kunden/-innen zu generieren, neue Mitarbeiter/-innen zu gewinnen oder grundlegend Ihre Bekanntheit zu steigern. Lesen Sie mehr dazu in unseren Materialien im Leitfaden „Instagram für Einsteiger/-innen.
2. Ein Business-Profil anlegen
Wenn Sie fit sind, können Sie sich ein professionelles Instagram-Konto („Business Account“) erstellen. Es ermöglicht Unternehmen mehr als ein kostenloser Account. Zum Beispiel können Sie so „Instagram Shopping“ anbieten und über Statistiken mehr Informationen über Ihre Zielgruppe bekommen. Das Business-Profil legen Sie in den Einstellungen von Instagram fest. Wählen Sie dafür „Konto“ aus und klicken Sie auf „Zu professionellem Konto wechseln“. Diese und weitere Praxistipps für KMU beschreibt zum Beispiel Katja Hofmann in ihrem KMU-Blog. Stellen Sie für Ihre Zielgruppe unbedingt auch Ihre Kontaktdaten in Ihrer Instagram-Beschreibung (=Bio) bereit. Wichtig sind zum Beispiel Ihre E-Mail-Adresse, Ihr Telefonkontakt und der Link zu Ihrer Webseite).
3. Verfügbare Instagram-Tools nutzen
Instagram stellt zahlreiche Tools zur Verfügung, die Nähe zu Kunden/-innen und Interaktionen fördern. Seien Sie abwechslungsreich in Ihren Posts. Umfragen, Stories, interaktive Sticker oder Direktnachrichten helfen, das Band zwischen Marke und Kundschaft enger zu schnüren, so sieht es auch Tina Bauer auf OnlineMarketing.de.
4. Hashtags und Markierungen – so werden Sie gefunden
Vielleicht kennen Sie #Hashtags schon, zum Beispiel durch Twitter? Hashtags sind Schlagwörter, die mit einer Raute gekennzeichnet werden. Diese beschreiben genauer, was Sie bieten oder um was es Ihnen geht. Hashtags können aus Zahlen und Wörtern bestehen, enthalten aber nie Leer- oder Sonderzeichen. Wenn Sie mehrere Wörter pro Hashtag brauchen, ist diese Schreibvariante nützlich und gut lesbar: #WörterImHashtag. Noch mehr Tipps zu Hashtags finden Sie auf Kundenwachstum.de
Egal, ob es um Stories geht oder um andere Posts, vergessen Sie nie passende Hashtags zu setzen. Auch Ortsmarkierungen machen es Ihrer Zielgruppe leichter, Sie zu finden. Manche Nutzer/-innen suchen speziell nach Ansprechpartnern/-innen aus ihrer Umgebung. Wenn Sie es schaffen, passgenaue Hashtags zu setzten, erhöhen Sie damit Ihre Reichweite.
5. Rabattaktionen, Werbung und Instagram Shopping
Wie in anderen Sozialen Netzwerken können Sie auch auf Instagram Angebote, Rabattaktionen oder Gewinnspiele anbieten. Und Sie können natürlich klassisch Werbung schalten gegen Gebühr. Stellen Sie Werbung immer für Ihre Zielgruppe passgenau ein. Das geht im Facebook-Werbemanager (Instagram gehört zum Facebook-Konzern). Auch „Call-to-Action-Buttons“ können Sie einbauen. So geben Sie die Möglichkeit, dass Kunden/-innen direkt ins Handeln kommen, zum Beispiel: „Jetzt mehr erfahren“. Dann gibt es noch das Instagram-Shopping: Damit können Sie Produkte in Ihren Beiträgen markieren. Ihre Kunden/-innen sehen dann direkt Namen und Preis des Produkts. Mit einem Klick auf die Markierung werden Kunden/-innen direkt zu Ihrem Onlineshop weitergeleitet.
Wie erwähnt, geht Instagram-Shopping nur mit Business-Profil und für Unternehmens aus der EU, den USA oder Australien. Wichtig: Übertreiben Sie es nicht mit Reklame oder der Shopping-Funktion. Zu viel Werbung nervt Nutzer/-innen möglicherweise. Instagram ist keine reine Verkaufsplattform. Die Nutzer/-innen hier wollen interagieren und kommunizieren. Streuen Sie die Verkaufsposts deshalb gut dosiert und wohl überlegt ein.
6. Kreatives fördern
Setzen Sie statt plumper Werbung auf originellen Content: humorvoll oder engagiert, verrückt oder künstlerisch wertvoll! Gerade Veranstaltungen können Sie lebendig dokumentieren. Auch können Sie Gesicht zeigen, indem Sie zum Beispiel Mitarbeitende vorstellen.
Vielleicht schlummert in Ihnen selbst kreatives Potenzial oder Sie haben Menschen im Team, die sich gut über Bilder ausdrücken können? Dann los! Zeigen Sie, wie einfallsreich Ihr Team ist. Michelle Kreisig gibt weitere kreative Ideen hierzu auf Linkedin.