Der Weg zum eigenen Podcast – auch ohne große Investitionen!

Mikrofon


26. Oktober 2022 | Von Luis Leisinger

Teure Mikrofone, die geeignete kostspielige Software: Hürden auf dem Weg zum eigenen Podcast. Auf der Suche nach geeigneten Podcastmaterialien, werden häufig viele aufwändige Investitionen im Internet aufgezählt. Wie es jedoch auch ohne kostspielige Investitionen zum ersten Podcast kommen kann, möchten wir Ihnen heute vorstellen.

Warum sich der Aufbau eines Podcasts für ein Unternehmen lohnen kann

Ein Podcast beschreibt in der Regel eine Serie von Audiodateien, in denen Informationen über das Medium der Sprache verbreitet werden. Die moderne Hörspielkassette hat einen großen Vorteil: Die Zuhörerschaft kann die Inhalte zeitunabhängig abrufen. Ein Podcast begleitet z.B. den entspannten Weg von der Arbeit nach Hause, beim Joggen, oder bei der Hausarbeit. Und das ganz bequem über das eigene Smartphone. Hier kann der Podcast eines Unternehmens im großen Kampf um die Aufmerksamkeit der Kundschaft ansetzten. Die Zuhörerschaft benötigen nur ihre Ohren und im Vergleich zum Lesen eines Artikels weniger Aufmerksamkeit. Diese Leichtigkeit in der Konsumtion macht Podcasts so beliebt bei Hörer*innen.

Was macht einen erfolgreichen Podcast aus?

Zunächst ist es beim Aufbau eines Podcasts wichtig, sich über das Ziel und die Intention Gedanken zu machen. Möchten Sie einen informativen, durchgeplanten Podcast erstellen? Oder eher ohne Skript drauf los reden und sehen was passiert? Beide Herangehensweisen sollten im Kern einen Mehrwert für den/die Zuhörer*in bieten und deren Interessen und Herausforderungen aufgreifen. Dies kann durch eine besonders witzige Moderation, eine fesselnde Geschichte oder auch durch Informationen zu aktuellen Geschehnissen erreicht werden. Überlegen Sie sich: Was zeichnet Ihr Unternehmen aus und wie können Sie sicherstellen, dass die Zuhörer*innen nicht gelangweilt abschalten?

Bildquelle: Unsplash

Um ein aussagekräftiges Bild der großen Podcastlandschaft zu bekommen, ist es hilfreich, ähnliche Produktionen anzuhören, welche bereits auf diversen Plattformen vertreten sind. Möglicherweise bestehen bereits Podcasts, welche sich mit der Materie auseinandersetzen und die Themen schon sehr professionell aufgreifen?

Versuchen Sie eine thematische Nische zu finden, welche noch nicht oder zumindest nicht all zu oft vertreten ist. Sei es durch besondere Gäste oder eine Perspektive, welche noch nicht angesprochen wurde.

Unsere Podcast-Checklist: Was benötige ich?

Nach der Themenfindung geht es nun an die Umsetzung: Was benötigen Sie, um den ersten eigenen Podcast ins Rollen zu bringen?

Schon einmal vorweg: Es ist unkomplizierter als man im ersten Moment vielleicht denken mag. Die folgende Checkliste stellt die 4 wichtigsten Aspekte des Podcastens vor und zeigt, dass es auch ohne große eigene Investitionen klappen kann.

  • Das Mikrofon

Das Mikrofon ist das Hauptinstrument eines Podcasts. Sind große, professionelle Mikrofone jedoch notwendig? Dies kommt auf Konzeption Ihres Podcasts an: kostenfreundliche Alternativen können am Anfang jedoch schon weiterhelfen! Moderne Smartphones sind heutzutage auch mit recht guten Mikrofonen ausgestattet, welche für das Aufnehmen eines ersten Podcasts ausreichen. Die Handyaufnahmen funktionieren besonders gut in ruhigen Räumen (ohne Nebengeräusche) und wenn nur eine Person spricht. Bei einem Interview hingegen kann es sich lohnen ein zusätzliches externes Mikrofon einzubinden.

  • Das Aufnahmeprogramm

Entscheiden Sie sich für die Aufnahme mit einem Mikrofon, so gibt es viele kostenfreie Programme, die eigene Stimme direkt über das Laptop oder den PC aufzunehmen.
Zu empfehlen sind dabei u.a. Audacity (der bekannte Allrounder), Ardour (sehr professionelle Aufnahmen mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad), oder Amped Studio (enthält Möglichkeiten der Musikproduktion).

  • Die Nachbearbeitung

Um einen möglichst klaren Ton und ein angenehmes Hörgefühl zu gewährleisten, ist das Nachbearbeiten der Audiospur mindestens genau so wichtig, wie eine klare Aussprache. Hier kann die Qualität an sich und auch „Unreinheiten“, wie Versprecher und „Ähms“, glattgebügelt werden.

Die meisten kostenfreien Aufnahmeprogramme (so auch die hier vorgestellten), besitzen bereits die Möglichkeit, diese Nachbearbeitung vorzunehmen.

  • Die Veröffentlichungsplattform

Überlegen Sie sich von Anfang an, auf welcher Plattform Sie Ihren Podcast veröffentlichen wollen. Beispiele sind hier Spotify, Apple Podcasts, Deezer, YouTube, Soundcloud, Vimeo. Je nach Angebot und Plattform können für das Hochladen Kosten um etwa 10-15 Euro im Monat entstehen. Kostenfreie Plattformen, wie beispielsweise YouTube und Soundcloud, können hier Abhilfe schaffen. Informieren Sie sich deshalb über die Vor- und Nachteile der einzelnen Streaminganbieter und evaluieren Sie, ob sich die zusätzlichen Kosten für Sie lohnen.

Unser abschließende Tipp:

Sehen Sie die Entwicklung Ihres Podcasts als langfristigen (Lern-) Prozess. So können Sie die Qualität Ihres Podcasts kontinuierlich steigern und auf die Bedürfnisse Ihrer Zuhörer*innen anpassen. Bessere Mikrofone, ein ausgeklügelteres Storytelling oder professionelle Sprecher*innen können langfristige Schritte sein, um Ihrer Podcast erfolgreich auszubauen.

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